Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Frühzeitliches

Die Frühgeschichte von Kulmain ist noch reichlich dunkel, über die Entstehung des Ortes kann nur durch Erwähnungen in anderen frühgeschichtlichen Überlieferungen hingewiesen werden.
Der Ortsname weist auf die "Kulmen" hin, die sich im Osten des Ortes erheben. "Chlmina" heißt slawisch Hügelplatz, "Chlmjany" sind Leute am Hügel. In Kulmains Umgebung bis hin zum Rauhen Kulm hatte sich nämlich bereits im 8. Jahrhundert eine slawische Volksgruppe in kleineren Verbänden niedergelassen. Eine Reihe von Ortsnamen mit der Endung von "itz" kann dies belegen. Auch die Namen der Bäche in der weiten Mulde um Kulmain weisen auf slawischen Ursprung hin:
  • der Bremenbach nach "pramen" = Quelle,
  • der Zinster Bach nach "zeniste" = Ort mit viel Heu
  • Schirnitzbach (Vereinigung der beiden Bäche) = Weidenbach
In der Zeit um 950 erreichten bayerische Kolonisten, naabaufwärts ziehend, den Raum des südlichen Fichtelgebirges. Die Besiedlung der Landschaft um Kemnath mit bayerischen Bauernfamilien unter Führung der Markgrafen dürfte bis in die Zeit um 1100 angedauert haben.
Auf dem Rauhen Kulm und dem Waldecker Berg waren inzwischen Burganlagen zur Überwachung, zur Verteidigung, aber auch als Zufluchtsort für die Siedler entstanden. Es berichtet keine Urkunde, zu welchem Zeitpunkt in Kulmain der erste bayerische Siedlerhof errichtet wurde.
Vor 1147 waren Muracher Lehen in Witzlasreuth, im Zinster Paintl, Sommerheu, in der Eng (Engbach von Zinst bis Kulmain), am Graben (alter Flurname in Kulmain) und am Funkenbach (Bach von "Sommer-heu" bis zum Schirnitzbach bei Eisersdorf) nachgewiesen.

In der Zeit um 1150 muss die Pfarrkirche entstanden sein. Die Pfarrei Kulmain betreute auch die Filialkirche Ebnath, die im Jahr 1179 eingeweiht wurde.
Vor 1188 wurde in Kulmain ein Forstamt der Grafen von Sulzbach, die vom Bamberger Bischof eingesetzt waren, errichtet. Diesem Forstamt oblag offensichtlich die wichtige und schwierige Aufgabe, die Rodung der Waldgebiete in den Vorbergen des Fichtelgebirges zügig voranzutreiben und den Wildbann zu besorgen.
 
Weitere Entwicklung:
1228 Erste urkundliche Erwähnung Kulmains; in der Urkunde wird für die Burg Waldeck ein Albero de Chulmen, einer der ersten Burggutinhaber zu Kulmain genannt.
1259 Conradus de Chulmen wurde Inhaber des Burglehens "Am Weiher".
1283 Es bestand schon die Speckner Mühle, eine Dorfschmiede und fünf Lehenhöfe. Müller und Schmied waren wichtig, denn in Kulmain trafen zwei Fernwege (Amberg – Wunsiedel und Creussen – Rewitz – Eger) zusammen und die Fuhrwerke brauchten Handwerker und Brot.
1284 Der forstliche Amtssitz, der seit 1228 unter der Herrschaft der Leuchtenberger war, ging in die herzogliche, wittelsbachische Forstverwaltung über. Der Forstamtssitz bestand in Kulmain bis 1860, als der Sitz nach Kemnath verlegt wurde.
1320 Das Kirchlein St. Helenae in Oberbruck wird von einem Bischof von Regensburg konsekriert.
1379 Die Pfarrei Kulmain, die schon in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts bestand, wurde in das Marienkloster Reichenbach inkorporiert.
1431 Einfall der Hussiten in den nördlichen Pfarrbezirk von Kulmain (Mehlmeisel, Ebnath und Pullenreuth). Eine Kulmainer "Mannschaft" half zur Vertreibung der Hussiten, um das Vorrücken in den südlichen Bezirk zu verhindern.
1473 Die Grundherrschaft Bruck am Weiher befand sich in den Händen des Geschlechts der Pfreimder und ab 1510 auch Bruck am Turm. Beide wurden 1750 vereinigt und gingen in das Geschlecht der Pistorini über (1781 – 1855 Geschlecht der Hirschberg).
1504 Im Landshuter Erbfolgekrieg (1503-05) wurde Kemnath niedergebrannt und auch die Kulmainer eilten unter einer Mannschaft von 1000 Mann nach Ebnath, wo dort bei der "Trommelbuche" die 3000 Mann starken Brandenburger Truppen besiegt werden konnten.
1507 Die Familie Lemminger wurde Inhaber der Landsasserei "Am Weiher" (bis 1711).
1519 Innerhalb des Kastenamtes Kemnath gehören 24 Ansiedlungen zum sog. Kulmainer Bezirk.
1548 Aus dem Burggut erwirbt Georg von Thandorf einen Hof mit Haus und Grundstücken, woraus sich offenbar zum Teil der Kulmainer Edelsitz "an der Kirche" entwickelt. Ein weiterer Teil des Gutes kommt in bürgerliche Hände. Aus dem verbliebenen, noch stattlichen Besitz entwickelt sich offensichtlich der zweite Kulmainer Edelsitz "am Weiher".
1554 In Kulmain hält die Reformation Einzug. Die calvinische und die lutherische Lehre lösen sich phasenweise ab (1554 luth.-1559 calv.-1576 luth.-1583 calv.)
1504 Das Landsassengut Witzlasreuth war ein murachisches Lehen und wurde von Jakob Löhneysen und seiner Gattin Margarete von Frankenreuth erworben und befand sich bis 1629 im Geschlecht der Löhneysen.
1626 Im Witzlasreuther Schloß fand eine Hochzeit von Domherr zu Gandersheim Michael Büttner mit Ursula Löhneysen statt, aus deren direkten Nachfahren der spätere Fürst Otto von Bismarck, Kanzler des Deutschen Reiches hervorging.
1627 Kulmain wird wieder römisch-katholisch.
1634 Es beginnt der 30-jährige Krieg und auch an Kulmain geht er nicht spurlos vorüber (Einquartierungen).
1641 Schreckenszeit (Besetzung Kemnaths durch das schwedische Reiterregiment, Niederbrennung von Schönreuth, Godas, Neusteinreuth und Anzenberg), Scharmützel bei Kulmain.
1670 Hans Ludwig Pfreimbder wird Erbe des schon vorher von seiner Familie innegehabten Edelsitzes "an der Kirche".
1678 Die Armesbergkirche wird von ihrem Erbauer, Pfarrer Arckhauer eingeweiht.
1693 Die Pfreimder zu Bruck besaßen auch die Landsasserei Altensteinreuth.
1703 bis 1704 Belagerung der Burg Waldeck durch die kaiserlichen Truppen im Zuge der Spanischen Erbfolgekrieg.
1706 Die neue Pfarrkirche von Kulmain wird eingeweiht.
1733 Johann Heinrich Burger, der später Bischof von Nanking (China) wurde, wird am 1. März in Kulmain geboren.
1762 Anna Maria Sophia Pfreimder aus dem Geschlecht der Mulz von Waldau ist Herrin des Gutes "an der Kirche". Ihr Grab befindet sich in der Kulmainer Kirche.
1781 Martin Vogt, Komponist und Kirchenmusiker, wird in Kulmain geboren.
1808 Durch königliches Edikt wird die Gemeinde Kulmain gegründet.
1812 Beide Kulmainer Grundherrschaften "Am Weiher" und "An der Kirche" (Landsasserei, Edelsitze) werden aufgelöst.
1834 Dem in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli ausgebrochenen Großbrand fallen 23 Häuser, 29 Scheunen, die Pfarrkirche, der Pfarrhof, das Gobel´sche Schlösschen (Edelsitz an der Kirche, jetzt Rathaus) und das Schulhaus zum Opfer.
1839 Die neue Pfarrkirche wird nach fünfjähriger Bauzeit konsekriert. Der klassizistische Hochaltar entstammt dem Dom zu Bamberg.
1839 Auch in der Armesbergkirche, die im Jahr 1819 dem Blitzschlag zum Opfer fiel, konnte wieder der erste Gottesdienst gehalten werden.
1860 In Kulmain gibt es bereits zwei Schulen.
1878 Die Eisenbahnstrecke Kirchenlaibach – Marktredwitz wurde eröffnet. Für Kulmain ist Immenreuth die nächste Bahnstation.

Neuzeitliches:
1946 Die Gemeinde Oberbruck wird nach Kulmain eingemeindet.
1968 Der Ortsnahme Fichtelruh wird aufgehoben und der Ort mit Ziegelhütte verbunden.
1972 Im Zuge der Gebietsreform schließt sich die Gemeinde Zinst mit den Orten Zinst, Altensteinreuth, Unterwappenöst und Rothenhof nach eigenem Willen an die Gemeinde Kulmain an.
1974 Bau eines dreizügigen Kindergartens
1977 Bau der Begegnungsstätte ,, Haus des Gastes´´
1978 Am 1. Januar wird ein Teil der Gemeinde Lenau mit den Orten Lenau, Frankenreuth, Ölbrunn, Babilon, Alm-Hofstetten und Neugrünberg eingemeindet. Der andere Teil der Gemeinde Lenau wurde an die Gemeinde Immenreuth angeschlossen. Am 1. Mai wurde auch die Gemeinde Oberwappenöst mit den Orten Oberwappenöst, Witzlasreuth, Erdenweis, Wunschenberg und Armesberg, ohne den Ort Wernersreuth, der sich für die Gemeinde Riglasreuth (heute Neusorg) entschied, eingemeindet.
Durch die Gebietsreform vergrößerte sich die Gemeinde mit 19 Ortsteilen und Weilern auf eine Fläche von ca. 32 Quadratkilometern.
1988 Die Gemeinde Kulmain schloss Partnerschaft mit der Gemeinde Purbach am Neusiedlersee im Burgenland (Österreich).
1995 Fertigungstelle der Hochwasserfreilegung Kulmain mit Stausee und Bachausbau
2009-2010 Generalsanierung von Schule und Kindergarten mit Einrichtung einer Kinderkrippe
2000 Die Gemeinde Kulmain zählt rund 2.400 Einwohner.
Veranstaltungen

Nächste Veranstaltungen:

13. 04. 2024

 

13. 05. 2024

 

13. 06. 2024

 
Besucher insgesamt
48069

Gemeinde Kulmain

Bürgermeister Günter Kopp
Hauptstr. 28
95508 Kulmain

 

Telefon (09642) 7040090
Telefax (09642) 7040099

E-Mail E-Mail: